Über 100 Jahre KÖB Kuppenheim - ein Rückblick Die Bücherei – vormals als Pfarrbücherei geführt – hat eine lange Tradition in Kuppenheim und besteht, mit kurzer Unterbrechung während des 2. Weltkrieges, bereits seit 1921. Ins Leben gerufen wurde die Bücherei durch den Stadtpfarrer Heinrich Geiler mit Unterstützung durch den Junglehrer Leo Bruder, der 1919 nach Kuppenheim kam. Die erste Bücherei war in der Volksschule in der Murgtalstraße untergebracht. 1933/34 wurde dann die Bücherei in der Schule nicht mehr geduldet und musste in das Pfarrhaus, die heutige Adler-Apotheke, verlegt werden. Vor und während des 2. Weltkrieges konnte - aufgrund der nationalsozialistischen Diktatur - die (kirchliche) Büchereiarbeit nur eingeschränkt weitergehen und ruhte zeitweise ganz. Einen Aufschwung erlebte die Bücherei 1950 mit Pfarrer Paul Enderle, der ein Befürworter und Förderer der Bücherei war. Nach dem Neubau des Pfarrhauses in der Stefanienstraße zog die Bücherei 1959 dorthin um, wenn auch nur wieder in einen Kellerraum. Ab 1974 wurden, angeregt durch Pfarrer Raimund Aschenbrenner, regelmäßig Buchausstellungen angeboten. Ausstellungsräume waren der alte Sonnensaal, die Alte Kinderschule, der Konferenzraum und später das Foyer des Kindergartens Arche Noah. Mit Pfarrer Siegfried Merkel, der ab 1980 in Kuppenheim wirkte, verbesserte sich die finanzielle Situation der KÖB. Zum ersten Mal erhielt die Bücherei einen Zuschuss von Diözese und Stadt - wenn auch in eher bescheidenem Umfang. Im Februar 1994 übergab Herr Heinrich Westermann nach 20-jähriger Büchereileitung die Verantwortung an Erna und Hermann Wetzel. 1995 bezog die Bücherei ihre neuen Räumlichkeiten im neu gebauten St. Sebastian-Haus in der Friedrichstraße. Aufgrund der gestiegenen Ausleih- und Bestandszahlen erfolgte 1996 die Umstellung der Verwaltung von Karteikarten auf EDV. Noch komfortabler wurde die Büchereiarbeit bald durch die Einführung von Medien- und Leser-Barcodes, die mit einem Scanner eingelesen werden können. 2011 wurden die jetzigen Räumlichkeiten der Bücherei eingeweiht, nachdem die KÖB vom Hinterhof des St.-Sebastian-Hauses in die zentrale Lage der Friedrichstraße umgezogen war. 2021 feierte die Bücherei Kuppenheim ihr 100-jähriges Bestehen - leider weitgehend im Stillen, denn die Corona-Auflagen ließen keine größeren Feierlichkeiten zu. 2022 gaben Erna und Hermann Wetzel nach 28 Jahren die Leitung der Bücherei ab. Die zahlreichen Aufgaben in der seit Gründung kontinuierlich gewachsenen Bücherei wurden in der Zwischenzeit auf noch mehr Schultern als zuvor verteilt. Das Bücherei-Team arbeitet ständig daran, sich angesichts der aktuellen und zukünftigen Herausforderungen gut aufzustellen und den Leserinnen und Lesern in Kuppenheim ein modernes Bücherei-Angebot machen zu können.
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Bücher-flohmarkt  5. Mai 202411-18 Uhr  Sebastianhaus
Über 100 Jahre KÖB Kuppenheim - ein Rückblick Die Bücherei – vormals als Pfarrbücherei geführt – hat eine lange Tradition in Kuppenheim und besteht, mit kurzer Unterbrechung während des 2. Weltkrieges, bereits seit 1921. Ins Leben gerufen wurde die Bücherei durch den Stadtpfarrer Heinrich Geiler mit Unterstützung durch den Junglehrer Leo Bruder, der 1919 nach Kuppenheim kam. Die erste Bücherei war in der Volksschule in der Murgtalstraße untergebracht. 1933/34 wurde dann die Bücherei in der Schule nicht mehr geduldet und musste in das Pfarrhaus, die heutige Adler-Apotheke, verlegt werden. Vor und während des 2. Weltkrieges konnte - aufgrund der nationalsozialistischen Diktatur - die (kirchliche) Büchereiarbeit nur eingeschränkt weitergehen und ruhte zeitweise ganz. Einen Aufschwung erlebte die Bücherei 1950 mit Pfarrer Paul Enderle, der ein Befürworter und Förderer der Bücherei war. Nach dem Neubau des Pfarrhauses in der Stefanienstraße zog die Bücherei 1959 dorthin um, wenn auch nur wieder in einen Kellerraum. Ab 1974 wurden, angeregt durch Pfarrer Raimund Aschenbrenner, regelmäßig Buchausstellungen angeboten. Ausstellungsräume waren der alte Sonnensaal, die Alte Kinderschule, der Konferenzraum und später das Foyer des Kindergartens Arche Noah. Mit Pfarrer Siegfried Merkel, der ab 1980 in Kuppenheim wirkte, verbesserte sich die finanzielle Situation der KÖB. Zum ersten Mal erhielt die Bücherei einen Zuschuss von Diözese und Stadt - wenn auch in eher bescheidenem Umfang. Im Februar 1994 übergab Herr Heinrich Westermann nach 20-jähriger Büchereileitung die Verantwortung an Erna und Hermann Wetzel. 1995 bezog die Bücherei ihre neuen Räumlichkeiten im neu gebauten St. Sebastian-Haus in der Friedrichstraße. Aufgrund der gestiegenen Ausleih- und Bestandszahlen erfolgte 1996 die Umstellung der Verwaltung von Karteikarten auf EDV. Noch komfortabler wurde die Büchereiarbeit bald durch die Einführung von Medien- und Leser-Barcodes, die mit einem Scanner eingelesen werden können. 2011 wurden die jetzigen Räumlichkeiten der Bücherei eingeweiht, nachdem die KÖB vom Hinterhof des St.-Sebastian-Hauses in die zentrale Lage der Friedrichstraße umgezogen war. 2021 feierte die Bücherei Kuppenheim ihr 100-jähriges Bestehen - leider weitgehend im Stillen, denn die Corona-Auflagen ließen keine größeren Feierlichkeiten zu. 2022 gaben Erna und Hermann Wetzel nach 28 Jahren die Leitung der Bücherei ab. Die zahlreichen Aufgaben in der seit Gründung kontinuierlich gewachsenen Bücherei wurden in der Zwischenzeit auf noch mehr Schultern als zuvor verteilt. Das Bücherei-Team arbeitet ständig daran, sich angesichts der aktuellen und zukünftigen Herausforderungen gut aufzustellen und den Leserinnen und Lesern in Kuppenheim ein modernes Bücherei-Angebot machen zu können.
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5. Mai 2024  Bücher- flohmarkt  11-18 Uhr Sebastianhaus